ℹ️ Dank Maureen Hanson und ihrem vom NIH finanzierten ME/CFS-Forschungszentrum verfügen wir über eine schöne, große, gut finanzierte (vom NIH finanzierte), sorgfältig durchgeführte zweitägige CPET-Studie.
📌 Diese zweitägigen CPET-Studien sind von entscheidender Bedeutung, da sie die einzigen Studien sind, die definitiv gezeigt haben, dass intensive körperliche Betätigung an einem Tag die Energieproduktion am nächsten Tag bei Menschen mit ME/CFS irgendwie verringert; das heißt, sie bestätigen das Symptom des postexertionalen Unwohlseins bei ME/CFS.
📌 Diese Studien – bei denen die Patienten innerhalb von zwei Tagen zweimal bis zur Erschöpfung trainieren müssen – gehören wohl zu den schwierigsten überhaupt. Der Patient muss nicht nur innerhalb von zwei Tagen zwei kurze, aber intensive Trainingseinheiten absolvieren – eine große Verpflichtung für einen Menschen mit ME/CFS –, sondern muss, wenn er verreist ist, wahrscheinlich auch noch ein paar Ruhetage einplanen, bevor er abreisen kann.
📌 Diese Einschränkungen machten die Größe und den Umfang dieser Studie (n=151 an drei Standorten – Ithaca College (Gerald Moore MD), Weill Cornell Medicine (Susan Levine MD) und Dr. John Chia) – ungewöhnlich.
📌 Selbst nach Berücksichtigung der aeroben Fitness stellte die Keller-Gruppe fest, dass ME/CFS-Patienten während körperlicher Betätigung insgesamt eine geringere Leistungsfähigkeit aufwiesen, weniger Zeit brauchten, um ihre maximale Leistung zu erreichen, und dass ihre Atemfunktion, ihr O2-Verbrauch, ihre CO2-Produktion und ihr Sauerstoffpuls im Vergleich zu den gesunden Kontrollpersonen reduziert waren.
📌 Der verringerte Pulsdruck, der bei den ME/CFS-Patienten festgestellt wurde, deutete darauf hin, dass ein „totaler peripherer Widerstand“ (d. h. Widerstand in den Blutgefäßen gegen den Blutfluss) vorlag. Hypoperfusion (die Unfähigkeit, einen ausreichenden Blutfluss zu gewährleisten), endotheliale Dysfunktion (Blutgefäßprobleme), reduziertes Schlagvolumen (Blutabfluss aus dem Herzen), Vorlastversagen (Unfähigkeit, das Herz mit ausreichend Blut zu versorgen) und kleinere Herzgröße könnten alle zu Problemen mit dem Blutfluss beitragen.
📌 Die Ergebnisse des zweiten CPET-Belastungstests knüpften an die Ergebnisse des ersten an. Die Studie ergab außerdem, dass die erste Trainingseinheit die Fähigkeit des Herzens der ME/CFS-Patienten beeinträchtigte, während der zweiten Trainingseinheit normal zu reagieren; das heißt, die ME/CFS-Patienten (aber nicht die gesunden Kontrollpersonen) wiesen eine chronotrope Inkompetenz auf.
➡️ Als nächstes folgt Teil II – die Behandlungsempfehlungen der Autoren angesichts des niedrigen Energiezustands, in dem sich Menschen mit ME/CFS befinden.
Quelle: healthrising.org