Repost von Fatigatio e.V. - Bundesverband ME / CFS
"ME/CFS: Erkrankte berichten von Mangel an Fachwissen und Fortbildungsbereitschaft“, lautet der Titel eines Beitrags der Medical Tribune Deutschland, der sich auf eine Public-Health-Studie aus Patientensicht von Dr. Lotte Habermann-Horstmeier und Dr. Lukas Horstmeier bezieht. Die schwere neuroimmunologische Multisystemerkrankung ME/CFS scheine bei Ärztinnen und Ärzten immer noch wenig bekannt bzw. akzeptiert zu sein.
Die Befragten schilderten in ihren subjektiven Erlebnisberichten, dass es an der Art und Weise, wie Ärzte mit ME/CFS und den betroffenen Patienten umgehen, einiges zu kritisieren gebe:
- Es mangele an Fachwissen über ME/CFS und/oder kaum Erfahrung im Umgang mit Erkrankten.
- Einige aufgesuchte Ärzte ließen keine Fortbildungsbereitschaft erkennen, sondern beharrten auf dem eigenen Wissensstand.
- Die Existenz von ME/CFS wurde abgestritten oder Ärzte ordneten das Krankheitsbild als rein psycho-somatisch oder psychiatrisch ein.
- Manche ignorierten das Patientenwissen und wollten sich nicht mit vorgelegtem wissenschaftlichen Informations¬material auseinandersetzen.
Hier geht´s zum Beitrag der Medical Tribune
An der Befragung für die Studie "Systemisches Denken, subjektive Befunde und das diagnostische „Schubladendenken“ bei ME/CFS – Eine vorwiegend qualitative Public-Health-Studie aus Patientensicht" des Villingen Institute of Public Health hatten auch Mitglieder des Fatigatio e.V. - Bundesverband ME / CFS teilgenommen.