ℹ️ Die Autoren lieferten zwar keine Wundermittel, skizzierten jedoch eine Reihe nichtmedikamentöser Interventionen, von denen sie glauben, dass sie „viele, wenn nicht alle Symptome“ von ME/CFS positiv beeinflussen können.

📌 Die Autoren empfehlen das Tragen von Kompressionskleidung und Massage, um die Durchblutung zu verbessern. Studien zeigen, dass viele Menschen mit ME/CFS eine „Vorlastinsuffizienz“ aufweisen; das heißt, sie sind nicht in der Lage, die Venen, die zum Herzen führen, vollständig mit Blut zu füllen. Dies führt dazu, dass weniger Blut aus dem Herzen gepumpt wird und die Blutzufuhr zu den Geweben reduziert wird.

📌 Übungen zur Rumpfstabilität können die korrekte Ausrichtung der Wirbelsäule unterstützen, die Koordination der Rumpfmuskulatur verbessern und den intraabdominalen Druck erhöhen, um die Durchblutung und Sauerstoffversorgung zu verbessern. Ärzte haben eine Tendenz zu eingeengtem Brustkorb und abgerundeten Schultern festgestellt, die bei ME/CFS/FM die gesunde Atmung beeinträchtigen können. Beachten Sie, dass beim Training neuer Muskelgruppen mit lokaler Muskelempfindlichkeit zu rechnen ist.

📌 Die Autoren berichteten, dass es zahlreiche Belege dafür gebe, dass die Stimulation des Vagusnervs dabei helfen könne, das Herznervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Da derzeit viele Studien durchgeführt werden und ein europäisches Unternehmen (hoffentlich) einen neuen Vagusnervstimulator auf den Markt bringt, sollten wir auf diesem spannenden Gebiet Fortschritte sehen.

📌 Kryotherapie/Kältetherapie – die Autoren stellten fest, dass eine sehr kurze, intensive Kälteexposition des gesamten Körpers das ANS wieder in Richtung Homöostase regulieren kann – was ME/CFS theoretisch verbessern kann. Studien zur Kryotherapie bei Fibromyalgie sind im Gange.

📌 Myofasziale Entspannungstherapie kann Verengungen in der Faszie lösen – dem dünnen Bindegewebe, das unsere Organe, Muskeln, Knochen, Nerven, Blutgefäße usw. stützt. Peter Rowe hat gezeigt, dass bei ME/CFS häufig Verengungen in der Faszie vorliegen. Geeignete Physiotherapie, Körperarbeit, Atemübungen, sanftes Dehnen, Stressabbau, Akupunktur, Foam Rolling, FasciaBlaster®, ein Heizkissen oder eine Wärmflasche und/oder eine Nahrungsergänzung für die Faszie können alle dabei helfen, Schmerzen und Verspannungen zu lindern.

📌 Manuelle Lymphdrainage (auch Perrin-Technik genannt) kann helfen, Giftstoffansammlungen im Gehirn zu lindern.

📌 Die Autoren erklärten: „Aufgrund der weitreichenden Auswirkungen einer verbesserten Atemtechnik sollte dieser risikoarme, kostengünstige und nicht-pharmakologische Ansatz zur Symptomlinderung die erste Wahl sein.“ Health Rising wird in einem kommenden Blog auf Atemtechniken eingehen.

📌 Beim Blutflussbeschränkungstraining (BFR)wird der Blutfluss eingeschränkt, um das Blut in bestimmten Muskeln einzuschließen. Obwohl bei ME/CFS noch an BFR gearbeitet werden muss, bezeichneten die Autoren BFR als „einen vielversprechenden Ansatz zur Verringerung der Fatigue und Verbesserung der Muskelfunktion“.

📌 Die Autoren wiesen darauf hin, dass „ effektives Pacing Fatigue , psychische Belastungen und Depressionen reduzieren und die allgemeine körperliche Leistungsfähigkeit verbessern kann“. Sie sprachen sich dafür aus, Symptome in einem Tagebuch zu dokumentieren, um zu verstehen, wann die Symptome einer postexertionalen Malaise auftreten. Im Blog werden verschiedene Möglichkeiten zur Bestimmung einer angemessenen Herzfrequenz erörtert.

📌 Achtsamkeitstraining kann dazu beitragen, das autonome Nervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Patienten von der „Krankheit“ in Richtung „Gesundheit“ zu führen.

Quelle: healthrising.org