ℹ️ In Kiel hat Ministerpräsident Daniel Günther nun Förderbescheide in Höhe von insgesamt 3,1 Millionen Euro an die Projektverantwortlichen überreicht. Das Land unterstützt mehrere Projekte am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein zur Versorgung von Long-Covid-Betroffenen.

📌 Die genauen Ursachen der mysteriösen Post-, manchmal auch Long-Covid, genannten Krankheit liegen jedoch noch immer im Dunkeln. Sie zu erforschen und gleichzeitig den Betroffenen zu helfen, ist das Ziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am UKSH. Gleich drei Long-Covid-Projekte hat die Einrichtung ins Leben gerufen, finanziell unterstützt vom Land.

📌 Fast 2/3 zwei der Fördersumme fließen in 2 Projekte, die sich auf die interdisziplinäre Versorgung von Betroffenen konzentrieren. So erhält der Campus in Kiel eine eigene Post-Covid-Ambulanz für Erwachsene, am Campus in Lübeck werden künftig Kinder und Jugendliche in einer spezialisierten Tagesklinik behandelt.

📌 Die Einrichtungen betreuen Patientinnen und Patienten, die mindestens drei Monate nach einer SARS-CoV-2-Infektion noch an Symptomen wie Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Atembeschwerden, Schlafstörungen, Geschmacks- und Geruchsstörungen oder kardiologischen Beschwerden leiden.

📌 Mit 1,12 Millionen Euro fördert das Land ein Forschungsprojekt zu Langzeitfolgen von Infektionserkrankungen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen dabei Post-Covid-Zustände systematisch mit den Folgen anderer Infektionserkrankungen wie der Grippe vergleichen.

📌 Das UKSH hat sich schon früh auf die Erforschung von Folgeerkrankungen von Covid-19 fokussiert. Bereits 2020 startete mit der COVIDOM-Studie, die bereits wichtige Erkenntnisse zu Long-Covid lieferte und so die Grundlage für weitere Forschungen und die Entwicklung effektiver Präventions- und Behandlungsstrategie bildete. 

Quelle: Schleswig-Holstein