ℹ️ Freiburger Forscher haben wichtige Fortschritte im Verständnis der immunologischen Veränderungen im Gehirn von Covid-19-Genesenen gemacht.

📌 Im Gehirn von Personen, die eine Sars-CoV-2-Infektion überstanden haben, fanden sie Anzeichen einer anhaltenden Aktivierung des angeborenen Immunsystems, wie das Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Marco Prinz, Ärztlicher Direktor am Institut für Neuropathologie des Universitätsklinikums Freiburg jetzt zeigt.

📌 Im Vergleich zu ebenfalls untersuchten Personen ohne vorherige Sars-CoV-2-Infektion fanden die Forscher in den Gehirnen von Genesenen zahlreiche sogenannte Mikrogliaknötchen. 

📌 „Die Mikrogliaknötchen könnten eine zentrale Rolle bei den neurologischen Veränderungen spielen, die bei einigen Genesenen beobachtet werden“, erklärt Dr. Marius Schwabenland. 

📌 „Es ist gut möglich, dass die anhaltende Aktivierung des angeborenen Immunsystems im Gehirn zu den langfristigen neurologischen Beschwerden nach einer Sars-CoV-2-Infektion beiträgt. In einer früheren Studie hatten wir bereits Proben nach akuter Sars-CoV-2-Infektion untersucht und ähnliche, deutlich stärkere Veränderungen festgestellt.“

📌 „Unsere Ergebnisse unterstreichen die zentrale Rolle, die fehlregulierte Immunreaktionen bei Covid-19 spielen können – nicht nur bei der akuten Infektion, sondern auch bei Langzeitfolgen wie Long-Covid“, betont Prof. Dr. Dr. Bertram Bengsch. 

Quelle: healthcare in europe