Mit ihrem Long-Covid-Institut in Rostock wollte die deutschlandweit bekannte Lungenfachärztin Jördis Frommhold Pionierarbeit leisten. Nun muss das Institut mit dem Ende der Förderung schließen.
Nach dem Auslaufen der Förderung durch das Land sei der Betrieb nicht mehr wirtschaftlich, sagte die Gründerin und Expertin für die Long-Covid-Erkrankung, Jördis Frommhold, am Donnerstag. Ein Grund sei, dass die Betreuung bislang nicht in die Regelversorgung aufgenommen worden sei.
Das Institut sollte eine zentrale Anlaufstelle sein, nicht nur für Long-Covid-Patienten, sondern auch andere Menschen, die etwa an Fatigue leiden. Es ging dabei nicht um die direkte Behandlung, sondern um die Koordinierung der Behandlung dieser komplexen Krankheitsbilder.
Als Chefärztin einer auf Lungenerkrankungen spezialisierten Klinik hatte Frommhold bereits zuvor mehr als 5500 Long-Covid-Patienten behandelt.
Auch die Unikliniken in Rostock und Greifswald hatten Post- beziehungsweise Long-Covid-Sprechstunden eingerichtet.
Quelle: Hamburger Abendblatt