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Melanie Haberbosch
Das Deutsche Multizentrische Register für ME/CFS (MECFS-R)
Warum Covid-19 mal schwer und mal mild verläuft: Immunzellen, die sich nicht deaktivieren lassen
Neue Hoffnung für Long Covid, während Covid-Fälle wieder zunehmen
Eine neue Studie von Forschenden des Columbia University Irving Medical Center zeigt, dass es Faktoren gibt, die das Auftreten von Long Covid wahrscheinlicher machen. Demnach entwickelten Frauen und jene, die bereits vor der Pandemie unter einer Herz-Kreislauf-Erkrankung litten, eher langanhaltende Covid-Symptome.
Auch chronische Nierenerkrankungen, Diabetes, Asthma, chronische Lungenerkrankungen, depressive Symptome und Rauchen waren mit Long Covid verbunden.
Obwohl andere Studien darauf hindeuten, dass viele Patienten mit Long Covid unter psychischen Problemen leiden, wurde dies in der aktuellen Studie nicht festgestellt. Depressive Symptome vor der SARS-CoV-2-Infektion waren kein Hauptrisikofaktor für Long Covid.
Förderung der ME/CFS-Forschung
ℹ️ Obwohl die Forschung Einblicke in die mit der Krankheit verbundenen biologischen Anomalien gegeben hat, sind die zugrunde liegenden Ursachen weiterhin unbekannt und es gibt keine diagnostischen Tests oder spezifischen, von der FDA zugelassenen Behandlungen für ME/CFS. Trotz dieser Herausforderungen beharren Pioniere der ME/CFS-Forschung auf ihrem Streben, ME/CFS zu verstehen und geben Hoffnung auf künftige Fortschritte.
Das NIH zur ME/CFS Studie - "Anstrengungspräferenz", erschöpfte Immunsysteme und die entscheidende Kluft zwischen Mann und Frau
ℹ️ Obwohl die NIH-Studie aufgrund der Pandemie unterbrochen und drastisch verkleinert wurde, war sie dennoch eine der teuersten und sicherlich umfassendsten ME/CFS-Studien, die jemals durchgeführt wurden. Nancy Klimas sagte, die Studie sei „eine der gründlichsten Untersuchungen gewesen, die mir je in einer klinischen Studie zu irgendeiner Krankheit bekannt waren “. Avindra Nath, der Leiter des Projekts, an dem letztlich über 75 Forscher beteiligt waren, sagte, es sei bei weitem das komplexeste Projekt gewesen, das er je geleitet habe.
Verdacht erhärtet sich: Ein Teil der Long-Covid-Betroffenen hat wohl eine Autoimmunerkrankung
Gefunden - Hauptimmunschalter im Gehirn: Eine ME/CFS und Long Covid Perspektive
Die große Energiesenke? Part II - ME/CFS und Long Covid Studie Immunzellen könnten dem Körper Energie rauben
➡️ 18. Mai 2024
Vishnu Shankar, ein Doktorand. Stanford-Student führte eine Studie durch, die die Energieproduktion in den Immunzellen von ME/CFS-Patienten untersuchte.
Die Studie untersuchte sowohl die mitochondriale Aktivität als auch den oxidativen Stress in Immunzellen (PBMCs) bei ME/CFS-Patienten, Long-COVID-Patienten und gesunden Kontrollpersonen.
Der Vampir: Saugt das Immunsystem Menschen mit ME/CFS die Energie aus? Part I
➡️ 11. März 2024
Mark Davis – ein Stanford-Immunologe – und Ron Davis erhielten 2018 ein seltenes großes NIH-Stipendium für den Einsatz modernster Technologie zur Untersuchung von T-Zellen und HLA-Genen bei ME/CFS.
Sein Ziel war es, einen molekularen Marker für Fatigue zu finden – vielleicht das nebulöseste Symptom in dem Buch –, aber nicht für irgendeine Fatigue – die Fatigue, die aus einem Energiedefizit resultiert: die mit Energiemangel verbundene Fatigue bei ME/CFS.
Er konzentrierte sich auf oxidativen Stress; Oxidativer Stress ist eine natürliche Folge der Energieproduktion und tatsächlich stammt der größte Teil davon von den mitochondrialen Motoren, die unsere Zellen antreiben.
12. Mai Awareness Day / Tag der Aufklärung für ME/CFS und Fibromyalgie
ℹ️ Der 12. Mai ist ein wichtiger Tag für Menschen, die an ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) und Fibromyalgie leiden.
An diesem Tag wird weltweit Awareness / Bewusstsein für diese missverstandenen und unterschätzten Erkrankungengeschaffen.
Der Awareness Day ist eine Gelegenheit,
➡️ die Öffentlichkeit über die Realität dieser Krankheitenaufzuklären,
➡️ das Bewusstsein für die Herausforderungen, mit denen Betroffene täglich konfrontiert sind, zu schärfen und
➡️ die dringend benötigte Unterstützung und Forschungs-förderung zu fordern.
Dieser Tag ist eine Chance, Solidarität zu zeigen, die Stimmen der Betroffenen zu stärken und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu stärken.
ME/CFS und Fibromyalgie sind nämlich keine psychischen Erkrankungen, sondern körperliche Multisystemerkrankungen.
Ärzte verstehen leider oft viel zu wenig, wie groß das Leid der Betroffenen ist, weil die Krankheiten und die dazugehörigen Symptome nicht ernst genommen werden.
Deshalb ist es wichtig, dass wir zusammen an diesem Wochenende (11. /12. Mai) für mehr Bewusstsein für ME/CFS und Fibromyalgie kämpfen.