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Donnerstag, 25 Juli 2024 22:07

ME/CFS nach COVID-19 nicht häufiger als nach anderen Atemwegsinfektionen

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Aerzteblatt MECFS nicht haeufiger

ℹ️ Die Symptome einer ME/CFS (myalgische Enzephalomyelitis/chronisches Fatigue-Syndrom), einer schweren Form des postakuten Infektionssyndroms, traten in einer US-Kohortenstudie bei Patienten, die während der Pandemie positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, nicht häufiger auf als bei symptomatischen Personen mit einem negativen Testergebnis. Dies geht aus den in JAMA Network Open (2024) veröffentlichten Ergebnissen hervor. Link

1f4cc An der webbasierten Umfrage hatten 4.378 Personen teilgenommen, bei denen es zwischen dem 11. Dezem­ber 2020 und dem 29. August 2022 zu COVID-ähnlichen Symptomen gekommen war. Der Test auf SARS-CoV-2 war allerdings nur bei etwa der Hälfte positiv ausgefallen. Die anderen hatten vermutlich einen anderen Virusinfekt, der allerdings nicht abschließend diagnostiziert wurde.

1f4cc Wie Elizabeth Unger von den CDC in Atlanta/Georgia und Mitarbeiter berichten, erfüllten 3,4 % der Patienten 3 Monate nach ihrer akuten Erkrankung an COVID-19 die 2015 vom Institute of Medicine (IOM) aufgestellten Kriterien für ein ME/CFS (wobei dies nicht von einem Arzt bestätigt wurde).

1f4cc Die Ergebnisse zeigen nach Ansicht von Unger zweierlei. Zum einen scheint COVID-19 nicht häufiger zu ME/CFS-ähnlichen Symptomen zu führen als andere Virusinfektionen, was ein gutes Zeichen ist. Auf der anderen Seite unterstreiche die Prävalenz von 3 % bis 4 % die hohe Krankheitslast, die die Pandemie in den USA und vermutlich auch in anderen Ländern hinterlassen

Quelle: Ärzteblatt

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