Aktuelles

ℹ️ Im Rahmen dieser Studie wurden ME/CFS-Patienten und gesunde Kontrollpersonen zwei kognitiven Tests unterzogen und untersucht, welche Teile des Gehirns reagierten, d. h. welche aktiver wurden. Sie wollten herausfinden, ob Menschen mit ME/CFS, wie frühere Studien gezeigt haben, mehr von ihrem Gehirn nutzen müssen, um die Aufgabe zu erfüllen – und ob sich ihr Gehirn an die Aufgabe anpasste. 

📌 Die Studie ergab teilweise Hinweise darauf, dass Menschen mit ME/CFS bei der Erledigung der Aufgabe mehr von ihrem Gehirn nutzten als gesunde Kontrollpersonen. Das wichtigste Ergebnis war jedoch, dass sich ihr Gehirn nicht anpasste – was ein Anzeichen dafür zu sein schien, dass eine postexertionale Malaise vorlag – ihr Gehirn verbrauchte bei der Erledigung der zweiten Aufgabe nicht weniger, sondern mehr Energie . Irgendwie hatte die Aufgabe beim ersten Mal alles noch schlimmer gemacht.

📌 Die Autoren schlugen vor, dass eine unzureichende Aktivierung eines Kalzium-Signalwegs vorliege, der den Blutfluss zu bestimmten Teilen des Gehirns erhöht, und wiesen darauf hin, dass in mehreren australischen Studien Probleme mit der Kalziummobilisierung in TRPM3-Ionenkanälen in natürlichen Killerzellen bei ME/CFS festgestellt wurden.

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ℹ️ Der Schwerpunkt dieses Artikels liegt auf den Endothelzellen, die die Blutgefäße auskleiden. Diese hochaktiven und vielseitigen Zellen helfen beim Gasaustausch, der Ernährung und der Abfallbeseitigung und sind wichtige Entzündungsregulatoren: Sie halten die Dinge in Bewegung und die Blutgefäße gesund. Alle Probleme mit den Endothelzellen, so die Autoren, werden sich wahrscheinlich in Problemen in den Blutgefäßen selbst und letztendlich in vielen Systemen im gesamten Körper zeigen.

📌 Die meisten Ärzte konzentrieren sich auf die Reaktivierung von EBV. EBV muss sich nicht replizieren, um unsere Zellen zu beeinträchtigen. Eine bahnbrechende Studie aus dem Jahr 2018 ergab, dass EBV sogar dann, wenn es latent in einer Zelle vorhanden ist, in der Lage zu sein scheint, seine Gene neu anzuordnen und die Person so dem Risiko einer Reihe von Autoimmunerkrankungen auszusetzen.

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📌 Mit der zunehmenden Erforschung von Long COVID stellen einige Expertinnen und Experten fest, dass sich die Auslöser, Symptome und ursächlichen Mechanismen mit myalgischer Enzephalomyelitis bzw. dem chronischen Fatigue-Syndrom (ME/CFS) überschneiden.

📌 „Was wir bereits über die mögliche Kausalität von ME/CFS wissen, hilft bei der Erforschung der Ursachen von Long COVID. Gleichzeitig eröffnet die Erforschung von Long COVID neue Forschungsansätze, die auch für ME/CFS relevant sein könnten. Der Prozess geht also in beiden Richtungen voran“, sagte Dr. Charles Shepherd, ehrenamtlicher medizinischer Berater der ME Association im Vereinigten Königreich, gegenüber Medscape News UK. 

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ℹ️ Ein Forschungsteam unter Leitung der MedUni Wien hat im Rahmen einer Studie gezeigt, dass rein optische Messungen der Viskosität des Blutplasmas Aufschluss über den Schweregrad und Verlauf von COVID-19 geben können. Dass die sogenannte Brillouin-Lichtstreuungspektroskopie kleinste Plasmamengen in weniger als einer Sekunde analysieren kann, macht sie zu einer vielversprechenden Methode für die Überwachung schwer erkrankter Patient:innen. Die Forschungsarbeit wurde aktuell in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) publiziert.

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ℹ️ Freiburger Forscher haben wichtige Fortschritte im Verständnis der immunologischen Veränderungen im Gehirn von Covid-19-Genesenen gemacht.

📌 Im Gehirn von Personen, die eine Sars-CoV-2-Infektion überstanden haben, fanden sie Anzeichen einer anhaltenden Aktivierung des angeborenen Immunsystems, wie das Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Marco Prinz, Ärztlicher Direktor am Institut für Neuropathologie des Universitätsklinikums Freiburg jetzt zeigt.

📌 Im Vergleich zu ebenfalls untersuchten Personen ohne vorherige Sars-CoV-2-Infektion fanden die Forscher in den Gehirnen von Genesenen zahlreiche sogenannte Mikrogliaknötchen. 

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ℹ️ Die Wissenschaftler setzten insgesamt 169 Long-COVID-Patienten auf einen Fahrradergometer. Die Teilnehmer starteten mit 20 bis 40 Watt und sollten bei steigender Belastung bis zur physischen Erschöpfung strampeln. Dabei wurden kontinuierlich die Atemgase gemessen. 

📌 Knapp ein Fünftel der Teilnehmer erreichte nicht 84 % der erwarteten Wattzahl, bei mehr als einem Drittel von ihnen lag die maximale Sauerstoffkapazität unterhalb der normalen Schwelle. Nur knapp die Hälfte kam auf 90 % der erwarteten Herzfrequenz und auch die aerobe Kapazität blieb bei mehr als der Hälfte unter dem erwarteten Wert.

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ℹ️ Menschen, die von Long Covid genesen sind, können durch Infektionen mit anderen Erkältungsviren einen Rückfall erleiden, wie Forschende auf Basis von Beobachtungen und Berichten vermuten.

📌 Als Auslöser von Rückfällen oder einer allgemeinen Verschlechterung der Symptome nannten Betroffene in einer großen Beobachtungsstudie am häufigsten körperliche Aktivität (70,7 Prozent) und Stress (58,9 Prozent). Bei Frauen scheint auch der Zyklus eine Rolle zu spielen: Mehr als ein Drittel der menstruierenden Teilnehmerinnen erlebte Rückfälle während (34,3 Prozent) oder vor der Menstruation (35,2 Prozent).

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ℹ️ Die Symptome einer ME/CFS (myalgische Enzephalomyelitis/chronisches Fatigue-Syndrom), einer schweren Form des postakuten Infektionssyndroms, traten in einer US-Kohortenstudie bei Patienten, die während der Pandemie positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, nicht häufiger auf als bei symptomatischen Personen mit einem negativen Testergebnis. Dies geht aus den in JAMA Network Open (2024) veröffentlichten Ergebnissen hervor. Link

📌 An der webbasierten Umfrage hatten 4.378 Personen teilgenommen, bei denen es zwischen dem 11. Dezem­ber 2020 und dem 29. August 2022 zu COVID-ähnlichen Symptomen gekommen war. Der Test auf SARS-CoV-2 war allerdings nur bei etwa der Hälfte positiv ausgefallen. Die anderen hatten vermutlich einen anderen Virusinfekt, der allerdings nicht abschließend diagnostiziert wurde.

📌 Wie Elizabeth Unger von den CDC in Atlanta/Georgia und Mitarbeiter berichten, erfüllten 3,4 % der Patienten 3 Monate nach ihrer akuten Erkrankung an COVID-19 die 2015 vom Institute of Medicine (IOM) aufgestellten Kriterien für ein ME/CFS (wobei dies nicht von einem Arzt bestätigt wurde).

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📌 Die RKI-Protokolle sorgen erneut für Wirbel: Einer Gruppe um eine Journalistin wurde eine ungeschwärzte Version zugespielt. Sie veröffentlichte sie daraufhin online. Es handele sich um den kompletten Datensatz aller Sitzungsprotokolle des Krisenstabs aus der Zeit zwischen 2020 und 2023. Besonders eine Passage schlägt große Wellen: Darin sagt der RKI-Krisenstab, dass der Begriff „Pandemie der Ungeimpften“ aus fachlicher Sicht nicht korrekt sei, da die Gesamtbevölkerung zum Infektionsgeschehen beitrage. Der damalige Bundesgesundheitsminister, Jens Spahn, hatte den Begriff mehrmals verwendet.

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ℹ️ Es schien immer, dass sowohl das Gehirn als auch die Muskeln an Krankheiten wie dem chronischen Müdigkeitssyndrom (ME/CFS), Fibromyalgie (FM) und Long COVID beteiligt sein müssen. Die Frage war immer, wie? Eine gerade erschienene Studie könnte diese Frage beantworten.

📌 In dieser Studie führten die Autoren eine Vielzahl von Auslösern (bakterielle Infektionen, das SARS-CoV-2-Protein ORF3a und das bei Alzheimer vorkommende neurotoxische Protein Aβ42) ein, um im Gehirn der allgegenwärtigen Fruchtfliege und von Mäusen eine Neuroinflammation hervorzurufen.

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