Was wir haben
Ich habe zehntausend Dinge
und eine Handvoll nicht,
doch genau auf dieses Handvoll
fällt stets das hellste Licht.
Warum ist es so, dass wir
verstecken, was wir haben
und mit ernster Miene dann
den Mangel laut beklagen?
Wäre es nicht viel besser,
wir sähen unsre Gaben?
Lass was nicht ist, nicht beklagen,
sondern feiern, was wir haben!
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Viele von euch werden sich jetzt fragen, wofür dankbar sein, wenn uns das wichtigste im Leben – die Gesundheit – fehlt? Doch der heutige Advent soll im Sinne der Dankbarkeit stehen, soll uns bewusster und achtsamer machen.
Ich weiß, es ist gar nicht so einfach, dankbar zu sein - wenn man keine Kraft hat, um kleinste alltägliche Aufgaben zu erledigen. Wenn man isoliert im Dunkeln liegt, abgeschnitten von der Außenwelt. Und da soll man noch dankbar sein?
Doch wenn wir dankbar(er) sind, nehmen wir bewusst wahr, was alles bereits in unserem Leben ist. Anstatt sich immer nur auf das zu fokussieren, was wir gerne hätten oder was uns noch fehlt, konzentrieren wir uns darauf, was wir bereits haben. Und das ist oftmals mehr, als wir vermuten.
Auf die Frage, wofür ihr dankbar seid, kamen unglaublich viele Punkte zusammen. Einige davon haben wir im Beitragsbild für euch dargestellt.
Dankbarkeit kann uns also dabei helfen, den Fokus neu auszurichten und eine andere Perspektive einzunehmen.
Durch eine Erkrankung wie ME/CFS lernt man vor allem kleine Dinge mehr zu schätzen. Sei es einige Stunden im Garten zu sitzen und die Sonne zu genießen, den Vögeln beim Zwitschern zuzuhören.
Eine Betroffene hat uns folgendes geschrieben: „Ich bin dankbar dafür, dass ich den Himmel noch sehen kann und das Grün dieser Erde.“
Leben wir etwas bewusster, lasst uns etwas dankbarer sein. Dafür, dass die Sonne scheint. Dass man heute weniger Schmerzen hat. Dass es Menschen gibt, die uns Verständnis entgegenbringen. Dass es Menschen gibt, wie euch!
Einen besinnlichen zweiten Advent
Das Portal-Team